16. September 2023

23. Mannschaft-Schnellschach-Turnier der SSG Lübbenau e.V. um den Spreewaldpokal

Bericht: Thomas Meyer

Egal ob Senf-, Schmor- oder Seejurke, der Spreewaldpokal ist Pflicht

Und weil das so ist, sind wir Rotationer mit zwei Mannschaften angetreten. Mannschaft Rotation I verstärkte sich mit FM Jürgen Brustkern an Brett 1, dahinter Martin Viehweger an 2, Klaus der Kühne an 3 und Wilfried der Verwegene an 4. Rotation II startete mit Stefan an 1, die Ma(e)yers Herbert und Thomas an 2 und 3, ergänzt durch den jungen Hannes an 4, ein Jugendspieler der Spreewald Schachgemeinschaft Lübbenau. 

Lübbenau richtete dieses Turnier zum 23! Mal aus, Turnierort ein sehr gut geeignetes Gasthaus in Duben.

Das Turnier startet schwierig, 24 Mannschaften kämpfen um den Wanderpokal. Rotation II kriegt gleich mal von Viadrina III die Grenzen aufgezeigt. Unsere Nummer 1 beendet die Partie mit den Worten, ich muss erst einmal wach werden. Dieses Wachwerden vollzog sich ab Runde drei. 5,5 Punkte aus den letzten sieben Spielen sind an Brett 1 aller Ehren wert. Mit 4 zu 6 Punkten ging es in die Mittagspause, nach 1 zu 5 Punkten aus den ersten drei Runden stabilisierte sich die Mannschaft.

Rotation I erging es nicht wesentlich besser. 5 zu 5 Punkte waren nicht so ganz nach Vorstellung, war man doch als drittbeste Mannschaft gelistet. Aber ohne die herausragende Leistung „unseres“ Brett 1 mit 7 Punkten aus 9 Spielen zu schmälern: Rotation I hat Martin an Bord, der liebt dieses Turnier und hatte schon in der Vergangenheit noch den einen oder anderen Pfeil im Köcher.

Zunächst aber war Mittag angesagt, hieß Treffpunkt Auto, Gurkenwasser trinken. Es schien anregend gewirkt zu haben. Denn nach dem Mittagessen waren die Zeichen auf Angriff gestellt.

Rotation I kennt keine Gnade mehr, Gegner um Gegner wird geschlagen, vier Spiele, vier Siege und der dritte Platz, ungeteilt mit 13 zu 5 Punkten, steht zu Buche. Ich glaube, die Mannschaft hat das bisher beste Ergebnis bei diesem jährlich stattfindenden Turnier eingefahren. Jürgen mit 7, Martin mit 7,5, Klaus mit 4 sowie Willi mit 5 Punkten konnten mehr als zufrieden die Siegerehrung genießen.

Rotation II ist nach der Mittagspause auch wie ausgewechselt, nun holt Hannes seine Punkte. Mit 10 zu 8 Punkten wird die Mannschaft sehr guter Zehnter von 24 Mannschaften. Stefan 5,5, Herbert 4, Thomas 5,5 und Hannes mit drei Punkten tragen dafür Sorge, dass man nur aufgrund schlechterer Brettpunkte nicht einstellig in der Tabelle steht. Es setzt nur eine verdiente Niederlage in der vorletzten Runde. Die Mannschaft holt aber gegen eine 1888er DWZ Truppe in der letzten Runde einen sehr beachtlichen Sieg.

Dieser Spreewaldpokal macht riesig Spaß. Es ist ein bodenständiges Turnier um die Gurken, das Essen ist lecker, die Sonnenterrasse gemütlich. Jürgen und Hannes gilt ein großer Dank, echte Verstärkungen, die sich gut in die jeweilige Mannschaft eingegliedert haben.

Stefan, Herbert und Thomas haben noch einen Tag in Schlepzig drangehängt. Eine sehr schöne Stadt im unteren Spreewald. Gefrühstückt wurde am Rande  des Spreewaldfestes. „Lobet den Herren“ wurde anlässlich des Freiluftgottesdienstes intoniert, Thomas schien ein wenig textsicherer. Ja und dann war da noch eine Kiste Bier auf dem Zimmer, eine entspannte Kahnfahrt, Sahnequark mit Leinöl und verdammt gutes Wetter.


Stefan hat es toll organisiert und wir haben uns versprochen, es jährlich zu wiederholen. Vielleicht wird es demnächst drei Mannschaften geben und 10 Übernachtungen, da Hannes zu Hause schlafen wird und Jürgen eventuell wieder zur Schnellschachmannschaftsmeisterschaft aufbrechen muss. Beide sind gerne wieder gesehen.


Alles Gurke oder was?