16. Juni 2024

Che Guevara - Schnellschach-Turnier

Ein Bericht von Dr. Herbert Mayer

3 mal 4

Drei, das ist das Trio von Rotation: Vinicius Vaz da Cruz, Alexis Oortmann und ich. Vier, das sind die nach 7 Runden von jedem erkämpften Punkte. Damit belegten wir beim 2. Che-Guevara-Schnellschachcup dicht hintereinander die Plätze 23, 27 und 25. Das Turnier fand – wie weltweit ähnliche Schachturniere – aus Anlaß des 96. Geburtstags von Che Guevara zu dessen Ehren statt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Turnierdirektor Martin Hantke und die kubanische Botschafterin. Sie brachte unter dem Beifall der Teilnehmer*innen zum Ausdruck, dass es ganz im Sinne von Che Guevara auch in komplizierten Zeiten Menschen möglich ist, friedlich miteinander Schach zu spielen. Die 78 Spieler und Spielerinnen, darunter viele Kinder und Jugendliche, kamen aus 8 Staaten, auch aus der Ukraine und Russland.

Das Turnier ging für die Rotationer gut los, drei Punkte in der ersten Runde, wobei es Alexis - gestartet als Nr. 52 - gelang, gegen den Dritten der Rangliste voll zu punkten. Es ging dann im Punktesammeln etwas auf und ab, allein Vinicius bewegte sich in Richtung Sieg. Er orientierte sich an „veni vidi vici“, denn mit Startnummer 32 hatte er sich nach 5 Runden mit 4 Punkten an Brett 4 vorgearbeitet. Ebenfalls in der 6. Runde gab es einen weiteren Rotationsknaller: Alexis und ich trafen aufeinander, Alexis holte den Punkt. 

Die Rotationsequipe dürfte am Schluss nicht ganz unzufrieden gewesen sein. Vinicius und Alexis hatten neben einer guten Platzierung auch eine hohe Elo-Performance von über 1800. Ich erreichte mit Platz 25 treffsicher meinen Startplatz. Das Turnier gewann der Ukrainer Mykhailo Matviienko vom SK Zehlendorf mit 6,5 Punkten. 

Ein Dank gebührt den Veranstaltern „Freunde des Che-Guevara-SchnellschachCup“ und der unterstützenden TSG Oberschöneweide sowie deren wie immer bestens für Speis' und Trank sorgenden Vereinsvorsitzenden und Wirt Rainer Nebeling. Schön wäre es, wenn dieses Turnier daher zu einer Tradition im Berliner Schachleben werden würde.