8. Runde der Berliner Mannschaftsmeisterschaften
Die Entscheidungen sind gefallen.
Ein Spielbericht von Thomas Meyer.
SSV Rotation Berlin 1 ./. SC Weiße Dame 2
Ergebnis: 3,5 zu 4,5
Kein einfacher Sieg für den Tabellenführer „Weiße Dame“.
IM Steve Berger erstmalig nicht dabei, er vertritt unsere Farben bei den „chessemy Open“, ein mit Titelträgern gespicktes Turnier. Mit einem Spieler weniger machen wir der „Weißen Dame“ das Leben durchaus schwer. Tom findet seine Form an Brett 2 und gewinnt seine Partie ebenso wie Martin an Brett 5. Steffen, Nils und Mafö steuern in den Remishafen. Diesmal erwischt es erstmalig Martin Schäfer an Brett 8 und Birk, der sich bereitwillig aus der 2. Mannschaft versetzen lässt. Man kann nun lamentieren, was gewesen wäre wenn, wir lassen es aber sein:
Ziel war der Klassenerhalt mit Blick nach oben. Mit Martin Schäfer und Tom George ist unsere 1. Mannschaft dauerhaft verstärkt. In der neuen Saison wird es darum gehen, den Stamm der Mannschaft so mit Qualität aufzufüllen, dass wir nicht mehr in die Situation kommen, Bretter freilassen zu müssen. Das Ziel Aufstieg wird dann neu formuliert.
SSV Rotation Berlin 2 ./. Eintracht Rochade 2
Ergebnis: 5,0 zu 3,0
Die zweite Mannschaft hält die erste Klasse - Ziel erreicht.
Gegen Eintracht Rochade 2 gehen wir erstmalig leicht favorisiert ins Rennen. Wir wollten den Gegner nicht unterschätzen, aber gewinnen. Herbert sammelt den ersten halben Punkt ein, die anderen Bretter stehen gut. Allein Thomas ist unter Druck, seine Eröffnungsbehandlung im Dameninder ist zu passiv, der gute Gegner übersieht einen taktischen Schlag gegen die 7. Reihe. Gabriel dagegen nutzt die 7. Reihe und stellt Schachmatt, die Führung ist da. Phillip und Stefan remisieren, Klaus holt den 2. vollen Punkt - wie immer, er ist „der Steve der zweiten Mannschaft“. Thomas kann die Stellung zum Remis ausgleichen, ein Punkt ist sicher. Bernd steht besser und positionell auf Gewinn, reagiert auf den Zwischenstand und remisiert zum Gewinn des Mannschaftskampfes. Unser Haudrauf Willi zaubert sich durch seine Partie. Zunächst taktisch hervorragend, dreht sich der Wind gegen ihn. Aber ihm gelingen ein zäher Widerstand und ein halber Punkt. Gut gemacht, Truppe.
SSV Rotation Berlin 3 ./. SV Babelsberg 1
Ergebnis: 4,0 zu 4,0
Das war es wohl mit dem Thema Aufstieg. Aber Hand aufs Herz: Das hat auch noch eine Saison Zeit.
Die Dritte empfängt den Aufstiegsaspiranten SV Babelsberg. Beide Teams sind ungeschlagen, wir haben durch zwei „4 zu 4“ Punkte liegen lassen. Es fängt nicht gut an, Jorge und Laurids stehen an den Spitzenbrettern schwer unter Druck. Laurids gewinnt nach einem Fehler seines Gegners, Jorges Stellung ist nicht zu halten, Zwischenstand 1 zu 1. Klaus gewinnt ebenso wie Yves und so langsam machen sich Träume breit. Diesmal verlieren Thomas und Volkmar, es steht 3 zu 3. Ecki steht mit einer Qualität mehr, eine taktische Falle dreht die Partie, Zwischenstand 3 zu 4. Aber wir haben noch den Joker - unser Mannschaftsleiter Erhard hat immer noch Pfeile im Köcher, die er zielsicher ins Schwarze bringt. Sein Gegner übersieht eine Springergabel und verliert Bauer und die Qualität. Erhard knetet, ein fehlerhafter Läuferzug seines jungen Gegners erlaubt das Abräumen des Freibauern und die Abwicklung zum Gewinn. Endstand 4 zu 4. Für die Mannschaft wird es wohl Platz 3 am Ende sein. Kein Grund, sich zu grämen.
SSV Rotation Berlin 4 ./. SV Babelsberg 2
Ergebnis: 1,0 zu 5,0
Es soll dieses Jahr noch nicht sein - werten wir es als ein Lehrjahr.
Toll ist es, dass Kirill, unser Jüngster an diesem Tag, gewinnen kann. Jacek zeigt eine gute Spielanlage, ein falscher Zug und schon ist die Partie auf den Kopf gestellt, weiter geht es. Schade ist, dass erneut ein Brett frei geblieben ist. Das wird sich in der nächsten Saison ändern, da wir unsere Nachwuchsarbeit intensivieren und einige junge Talente für den Verein begeistern konnten.