30. März 2025

BFL 2024/2025

Experiment gelungen, Ismael mit Bestwert

Ein Beitrag von Thomas Meyer
Foto: Unsplash/Creative Exchange

Wir haben eine Mannschaft in der Berliner Freizeitliga an den Start gebracht und wir „wollten mal schauen“. BFL soll ein wenig lockerer sein, lediglich 4 Bretter gilt es zu besetzen. Offensichtlich gibt es auch keinen Auf- und Abstieg, die Vereine melden ihre Mannschaften und sie werden nach Spielstärke in die Gruppen A bis D eingeordnet. In der Gruppe A spielen dann auch Titelträger, besonders fleißig bei der Meldung die Schachfreunde Berlin, gefühlt jede zweite Mannschaft jedenfalls in der Gruppe A, der Rest Kreuzberger. Ich übertreibe bewusst.

Wir waren erst einmal mit einer Mannschaft am Start, in diesem Fall 11 Schachkameraden, wobei Thomas sofort signalisierte, nicht spielen zu wollen. Es blieben 10 Schachfreunde, 8 wurden eingesetzt. Ich denke, das Verhältnis 8 Spielende auf 4 Bretter ist gut. 

Wir hatten nur fünf Begegnungen zu bestreiten. Unsere zwei Heimspiele fanden im Café „En Passant“ statt, auch dies Neuland für Rotation und für den Wirt Sven Horn. Das „En Passant“ ist Heimspielstätte der Berolinen und des SV Friedrichstadt. Wir wurden gut aufgenommen, spielten im kleinen Zimmer Treppe hoch, rechts - mit vier Brettern ist das sehr angenehm. Die Heimspiele bestritten wir jeweils am Montag unmittelbar nach der BMM. Das war Luxus. 

Ich selbst habe zweimal gespielt. Einmal auswärts zum BVG-Streik in Neukölln, dann im „En Passant“. Ein idealer Ort: Man kommt an, nimmt sich etwas Zeit, trinkt etwas Leckeres und fährt runter. Die Mitspielenden trudeln langsam ein, es wird nach oben gegangen und ein wenig geplaudert. Und los geht es. Die Bedenkzeit liegt bei 75 Minuten, pro Zug gibt es 30 Sekunden obenauf, will heißen, gegen 22.00 Uhr ist es aus. Nach dem Spiel kann noch etwas Leckeres getrunken werden und bei Rhabarbersaft und anderen Spezialitäten kommt Feierabendatmosphäre auf. Sven und ich sind jedenfalls übereingekommen, dass wir zur neuen Saison wieder vor Ort sind.

Die Ergebnismeldung läuft in etwa wie bei der BMM, ein Foto danach. Der Spieltag geht über eine gesamte Woche und kann auch ohne Probleme im Einverständnis verschoben werden. Die Veröffentlichung der Ergebnisse auf Chessresults dauert dann etwa 1,5 Woche, Feierabendliga halt.

Sportlich war der Beginn absolut in Ordnung. Von 6 Mannschaften sind wir mit 2 Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen (aus Versehen) Dritter geworden. Unsere fleißigsten Spieler waren mit je drei Partien Herbert Mayer, Klaus Kranch, Walter Schmidt, Ismael Martinez Ferrer und Stoyan Dragnev mit je drei Einsätzen. Andreas Kuban, Thomas Meyer kamen zweimal zum Zug und Alexis Miles Oortmann komplettierte mit einem Einsatz das Feld der Spieler. The Winner is Ismael, der drei Partien spielte und sie gewann. Glückwunsch! Danilo und Benjamin muss ich um Entschuldigung bitten und ich gelobe Einsatzzeiten für die nächste Saison. 


Fazit: Experiment geglückt. Wir starten auch in der neuen Saison, unsere Truppe bleibt in Staffel C. Ich werde noch einige Spieler und insbesondere Spielerinnen anfragen. Denn wir möchten mit einer zweiten, besseren Mannschaft in der Staffel B starten. Leandro wird in jedem Fall dabei sein. 

Und jetzt ist Feierabend.